Bodybuilding im Profisport – was bringt’s?

 

Wer Sport treibt ist fit – dies ist für gewöhnlich die Regel. Denn wer sich viel bewegt, hält seinen Körper in Form und bleibt gesund. Immerhin sind Bewegung, frische Luft und Sport essenziell für einen gesunden Lebensstil. Betrachtet man beispielsweise die Leichtathleten bei Olympia oder die Fußballer bei einer WM, so sieht man den Sportlern direkt an, dass sie fit sind. Tägliches Training für die bestimmte Disziplin führt automatisch zu trainierten Muskelpartien. Doch trotzdem legen einige Sportler noch einmal besonders viel Wert auf einen komplett definierten Körper. Bestes Beispiel ist wohl der mehrfache Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Kaum ein Fußballer hat solch stählerne Muskeln. Da Ronaldo zweifelsfrei zu den besten Fußballern der Welt gehört, lässt sich die Frage stellen, was Bodybuilding bzw. bewusstes Muskeltraining im Profisport bringt?

Inhaltsverzeichnis

Starke Muskeln schützen vor Verletzungen

Seit fast 15 Jahren gehört Cristiano Ronaldo nun zur Weltspitze des Fußballs. In dieser Zeit hat er mehrere Titel gewonnen und gehört mit Juventus bei den Fußball-Wetten auch in der kommenden Saison mit einer Quote von 1,53 wieder einmal zu den Favoriten auf den Gewinn der Serie A. Doch viel eindrucksvoller als seine Titelsammlung ist seine Physis und Hingabe zum Sport. Seitdem sich Ronaldo das erste Mal das Trikot vom Leib riss, wissen die Fußballfans auf der ganzen Welt um den gestählten Körper des portugiesischen Superstars. Was viele als Eitelkeit abtun, hat aber auch ganz einfach sportliche Gründe. Ronaldo ist der mit Abstand wichtigste Spieler seiner Mannschaft, eine langwierige Verletzung würde die ganze Saisonplanung auf den Kopf stellen. Aus diesem Grunde ist die Fitness für den Portugiesen so wichtig – und tatsächlich, im Gegensatz zu anderen Fußballern wurde Ronaldo in seiner Karriere vor schwerwiegenden Muskel- oder Bänderverletzungen bisher verschont. Dies ist auch auf seine Arbeit im Kraftraum zurückzuführen.

So sieht das Trainingsprogramm von Ronaldo aus

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, Ronaldo trainiert nicht für Optik, sondern für die sportliche Performance auf dem Feld. Für Ausdauer und Stabilität setzt er hier auf eine Kombination aus Cardio- und Krafttraining. Natürlich gehört Ausdauer- bzw. Lauftraining zu den Grundzügen eines jeden Fußballtrainings, allerdings hat Ronaldo das Cardiotraining perfektioniert. So trainiert er seine Ausdauer mit mindestens 30-minütigen HIIT-Sessions. HIIT steht für High Intensity Interval Training und ist, wie der Name schon sagt, ein auf Intervallen beruhendes Lauftraining. Eine Einheit sieht bei dem portugiesischen Superstar folgendermaßen aus: Nach 10 Minuten lockeren Einlaufens stehen zehn Intervalle mit kurzen Vollgas-Sprints zu je zwei Sekunden, welche durch 10-sekündige Laufpausen unterbrochen werden, auf dem Programm. Danach wird das Pensum erhöht und es folgen fünf Intervalle zu je zehn Sekunden mit 30 Sekunden ruhigen Laufpausen dazwischen.

 

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Muskelkraft für Explosivität

Nach der Cardio-Session folgen ein paar Übungen zum Auflockern und Regenerieren, ehe das Workout weitergeht. Jetzt geht es einerseits um klassische Bewegungen wie Liegestütz und Squats, aber auch um innovative Methoden wie Box-Jumps oder plyometrisches Training, um die Explosivität zu optimieren. Vor allem in Kombination mit Gewichten wird so die Schnellkraft des Körpers trainiert. Für hart geführte Zweikämpfe sind im Fußball ein stabiler Rumpf und eine kraftvolle untere Rücken- und Bauchpartie von immenser Bedeutung.

 

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Insgesamt summiert sich das Training gut und gerne auf drei bis vier Stunden am Tag. Kein Wunder also, dass Cristiano Ronaldo als einer der fleißigsten Fußballer überhaupt gilt.